Vorgestellt geht in die nächste Runde. Heute im Interview: Bastian Link, Marketingverantwortlicher von Simply V, dem Marktführer für vegane Käsealternativen. Ihr erfahrt, wie es zur Gründung kam, warum der Weg zum Erfolg nicht immer einfach war, wer hinter der Marke steckt und was Ziele des Unternehmens sind. Viel Spaß dabei, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen!
Anzeige: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Simply V entstanden.
Der Beginn von Simply V
Seit nun 6 Jahren gibt es die Marke Simply V, welche zu Beginn aus einem kleinen Team von insgesamt 4 Personen bestand. Das Motto: „Vegan in Wow“ trieb die Gründer, im Frühjahr 2015, an. Die Prototypen wurden (und werden bis heute) in der hauseigenen Versuchsküche zusammengerührt und getestet. Ein monatelanger Prozess des Tüftelns und Probierens führte das Unternehmen schließlich auf den Weg, den sie heute gehen. „Es war anfangs wie eine kleine Manufaktur, doch mit einer großen Idee dahinter“ beschreibt Bastian.
Von der Nuss zum Käse
Den Start machte der vegane „Streichgenuss“ im Herbst 2015, eine Frischkäsealternative auf Basis der Süßmandel. Die Integration in den Markt war jedoch nicht einfach, denn es erforderte Überzeugungsarbeit in den Märkten, bis die ersten Produkte gelistet waren. Das Konzept und der Geschmack mussten passen! Heute (Stand: 06/21) gibt es insgesamt 12 Produkte von Simply V. Dazu gehören fünf verschiedene Sorten „Genießerscheiben“, einschließlich der „Burgerscheiben“. Der „Streichgenuss“, ein pflanzlicher Frischkäse auf Mandelbasis in den Geschmäckern „cremig-mild“, „Gartenkräuter“ und „Bunte Paprika“. Der „Frischegenuss“, ein veganer Mandelquark, welcher sowohl in den Variationen „leicht“ als auch „cremig“ auf dem Markt ist. Und die geriebenen Käsealternativen „Reibegenuss“ und „Pastagenuss“.
(Käse)-Alternativen innerhalb der Gesellschaft
Anders als bei der Gründung im Jahre 2015 sind vegane Alternativen heute kaum noch wegzudenken. Die Nachfrage steigt innerhalb der ganzen Gesellschaft. Egal, ob aus Gründen der Nachhaltigkeit, der Gesundheit oder weil man sich aus tierethischen Gründen pflanzlich ernähren möchte – an pflanzlichen Alternativen kommt man nicht vorbei. Und der Käse auf Nussbasis kommt an! Produkte, wie die des veganen Käseherstellers, ermöglichen es pflanzliche Ernährung in den Alltag zu integrieren, ohne Kompromisse im Geschmack eingehen zu müssen. Nichtsdestotrotz möchte die Marke nicht einfach „nachbauen“, was es bereits gibt. Die Produkte bekommen ihre „eigene Kulinarik“, wie Bastian erzählt. Ziel ist es, ganz neue Produkte zu erschaffen, die sowohl VeganerInnen, VegetarierInnen als auch AllesesserInnen begeistern. Denn Vertreter alle Zielgruppen schätzen die hochwertige Basis aus Mandel, Cashew oder Walnuss.
Produkte im Markt
Die hohe Produktqualität, die die Marke gewährleisten möchte, spielt natürlich auch in den Marktpreis mit ein. Nüsse sind teuer im Einkauf. Hinzu kommt, dass mit den innovativen Produkten auf Pflanzenbasis auch innovative Herstellungsprozesse einhergehen. Bei dem Blick auf den Marktpreis empfiehlt es sich diese Punkte zu berücksichtigen und keine Vergleiche zu Preisen der konventionellen Milchindustrie zu ziehen. Auf die Frage nach den Unternehmenszielen, im Hinblick auf den Ausbau der Produktpalette, sagt Bastian: „Jeder, der das konventionelle Käseregal kennt, weiß natürlich, okay da gibt es noch Felder, die wir nicht abdecken und die wollen wir natürlich abdecken (…)“ – es scheint also, als würde uns noch so einiges in den nächsten Monaten und Jahren erwarten. Das Hauptaugenmerk liegt, laut Bastian, ganz klar bei den Käsealternativen. Damit sind sowohl die gemeint, die bereits im Markt gelauncht sind und weiter verbessert werden sollen, als auch neue Produkte, die entwickelt werden.
Wer ist Simply V?
Simply V hat sich auf die Fahne geschrieben, „nahbar, authentisch und erlebbar“ zu sein, erzählt Bastian. Aus diesem Grund investieren die Leute hinter der Marke viel Zeit und Mühe in den Ausbau der Social Media Kanäle. Hierrüber kommunizieren sie nicht nur mit den KonsumentInnen ihrer Produkte, sondern beziehen auch aktiv das Kundenfeedback in die Anpassung der Produkte mit ein. Beispielsweise werden über die Kanäle ab und an Produkttester gesucht. Also, Augen und Ohren offenhalten! Vielleicht habt auch ihr mal die Chance, eine Käsealternative zu probieren, die es noch nicht im Markt zu kaufen gibt. Zu der aktuellen Pandemiezeit schwieriger umzusetzen, aber dennoch eine wichtige Plattform der Käufer-Verkäufer-Kommunikation sind die Messen. Hierrüber erlangen Marken wie Simply V ehrliches Feedback und treten in den persönlichen Diskurs.
Große Ziele für mehr Nachhaltigkeit
Damit Simply V nicht nur ein nachhaltige(re)s Produkt verkauft, sondern auch eine Verpackung anbieten kann, die den Grundsätzen der Nachhaltigkeit entspricht, reduziert die Marke schrittweise den Kunststoffanteil in ihren Verpackungen und greift auf recycelte Materialien zurück. Bastian erklärt, dass dies einen langwidrigen Prozess mit sich zieht. Die Verpackung soll in ihrer Beschaffenheit der gleichen Qualität entsprechen und muss zudem den hygienischen Standards gerecht werden. Dennoch verfolgt Simply V das Ziel, die Verpackungen im Jahre 2025 zu 75% aus recyceltem oder biobasiertem Kunststoff herzustellen. Dafür sollen Monomaterialien verwendet werden, die zu 100% recycelbar sind.
Das Video zum Interview
Hinweis: Das innovative Projekt „Vorgestellt“ wird durch Mittel Europäischer Sozialfonds unterstützt.
Ich mag alle simply-Produkte. Sie schmecken und es sind wenig Zusatzstoffe drin und auch kein Sonnenblumenöl und Zucker/ersatz und keine Hefe wie in vielen anderen Bioprodukten.
Besonders toll ist Pastagenuss, leider nur in einigen Märkten zu finden. Vom Geschmack schlägt er alle anderen Parmesanersatzprodukte.
Mfg
D.Hirschbach / bitte keinen Namen für Werbezwecke etc. verwenden
Wirklich interessanter Beitrag, immer mehr Leute beginnen sich vegan zu ernähren. Im Kühlregal ist auch der ein oder andere veganer Käse zu finden, noch ist die Produktpalette nicht so vielfältig und umfangreich wie die im normalen Käsebereich. Für alles ein Ersatzprodukt zu erfinden wird auch sicher schwer, wenn nicht sogar unmöglich beispielsweise die Schweizer Käsesorten.